Einige Trainingsgruppen haben die Ostern und die Ferienzeit für ein Trainingslager in der Heimat genutzt.
Langhürden in Montreux (1. – 9. April 2021)
Trainingslager sind bekanntlich auch immer da, um Neues zu entdecken. Also machten wir sieben Athletinnen und Athleten, Annina, Atena, Katja, Kira, Lars, Michele und Patrick der 400m-Hürdengruppe uns zusammen mit unserem Trainer Christoph Widmer und Timo als «Gast» der Langsprinter, auf den Weg nach Chailly-sur-Montreux in die Romandie. Auf der blauen Bahn der Leichtathletikanlage mit Ausblick auf den Genfersee, organisierte Christoph für uns viele harte und gute Einheiten, die wir mal mit mehr und mal mit weniger Enthusiasmus angingen. Vor die grösste körperliche Herausforderung der Woche stellte uns aber zweifelos der Spaziergang zur Minigolfanlage.
Damit das Krafttraining nicht zu kurz kam, renovierte die zuständige Gemeinde noch kurz bevor wir kamen den Boden des Kraftraums. Nur doof, wenn es dann an Langhantelstangen und genügend Gewichten mangelt. Aber nach einem Jahr Hometraining waren wir kreativ wie nie und konnten trotzdem adäquat an unserem Formaufbau feilen. Davon konnte uns auch ein zweitägiger Wintereinbruch mit Schnee und kalten Temperaturen nicht aufhalten, waren wir doch flexibel genug für eine Programmanpassung. So nutzten wir diesen einen Wintertag, den Geburstag von Annina, um dem Olympischen Museum im nahegelegenen Lausanne einen Besuch abzustatten. Zurück im Hotel genossen wir unser erstes Dessert der Woche, einen Schokoladenkuchen begleitet mit Gesang. Dies sollte das einzige Dessert bis nach dem letzen Training gewesen sein. Doch nicht nur Süsses wurde uns verwehrt, sondern auch unsere hochgeliebte Pasta. Aus unerklärlichen Gründen, wohlmöglich eingerostete Sprachkenntnisse des Trainers, gab es in der ganzen Woche nur drei Mal Pasta, welch Horror.
Zur Förderung der Regeneration, entwickelte sich der Besuch der Brunnen von Chailly zum Ritual nach dem Training. Wir waren so oft dort, das wir von einem Anwohner sogar ein Foto überreicht bekamen, wir hinterliessen wohl einen bleibenden Eindruck. Nebst dem füllten wir die trainigsfreie Zeit mit Musik (DJ Kira und DJ Atena sei Dank) und unzähligen Spielrunden Frantic, oder im Fall von Michele mit dem Schreiben seiner Disseration 😉.
Fotos: Lars Widmer und Christoph Widmer
Kurzhürden in Zürich/Luzern (4. – 10. April 2021)
Auch die Hürdensprinter nutzen die Ostertage und Ferienwoche für ein Trainingslager in der Heimat. Unter den Fittichen von Hürdencoach Avril Jackson trainierten Ana Garcia, David Markovic und Daniela Kyburz auf der Heimatanlage in Zürich. Dadurch, dass alle zeitlich flexibel trainieren konnten, durften wir das Sihlhölzli auch mal in ruhigeren Minuten erleben und konnten dem immensen Ansturm von Personaltrainern und Bootcamper für einmal aus dem Weg gehen. Unsere Gruppe wurde in den Sprinttrainings jeweils von Zuwachs aus der Mehrkampfgruppe, der Sprintgruppe oder Gästen aus der Innerschweiz verstärkt, womit wir in jeder Einheit gefordert wurden.
Die Hürdeneinheiten konnten bei super Wetterbedingungen genutzt werden, um an technischen Details zu schleifen und nach langen Startblock-abstinenten Wintermonaten endlich mal wieder gegeneinander aus den Blöcken zu laufen. Eines der Wochenhighlights war der Trainingsausflug am Freitag nach Luzern in das «Heimstadion» von Daniela. Bei strahlendem Sonnenschein konnte eine super Trainingseinheit mit perfekter Aussicht auf den Pilatus und anschliessender Abkühlung im Vierwaldstättersee genossen werden.
Die tolle Trainingswoche wurde traditionell mit den Läufen am Samstag abgerundet. Auch wenn die Beine nicht mehr so rund liefen wie einige Tage zu vor, durften wir uns über gute Zeiten freuen.
Zusammenfassend: Wir sind bereit, die Wettkämpfe können beginnen! 😉
Annina Fahr und Martin Fuchs bereiten sich in Belek auf die Saison vor
Martin Fuchs verweilt zur Zeit für zwei Wochen mit der U23 4x100m und 4x400m Staffel in Belek, um von den optimalen Trainingsbedingungen in der Gloria Sports Arena zu profitieren. Dies ist eine perfekte Gelegenheit für ihn, sich mit einigen der besten Kurz- und Langsprintern vor Saisonbeginn zu messen.
Ebenfalls ist Annina Fahr für die zweite Ferienwoche nach Belek gereist. Sie hat sich über die Ostertage und in der ersten Ferienwoche mit dem Langhürdenteam in Montreux intensiv auf die Saison vorbereitet. Mittlerweile ist auch sie gut in Belek angekommen und trainiert mit der 4x400m Staffel für die Staffel-Weltmeisterschaften vom 1./2. Mai in Chorzow (POL). Die 4x400m-Staffel bekommt in Polen die Chance, sich eine der verbleibenden acht Olympia-Startplätze zu sichern. Welche Athletinnen die Schweiz vertreten werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.
