Simon Schreiber leitet die Einsteiger-Laufkurse des TVU. Bei ihm stehen Spass, Genuss und Freude am Laufen im Vordergrund, was er auch bei seinen Kursteilnehmern wecken möchte.
Simon, du hast im Frühling das erste Mal den Einsteiger-Laufkurs mit Peter geleitet. Was sind deine Eindrücke?
Mich hat beeindruckt, wie rasch die TeilnehmerInnen über die Gruppe an Sicherheit beim Laufen gewonnen haben. Trauten sich einige von ihnen anfangs nicht zu, eine halbe Stunde am Stück zu laufen, so war das gegen Ende für sie selbstverständlich.
Im Herbst und Winter finden weitere Einsteiger-Kurse statt. Was nimmst du von diesem Kurs mit?
Jeder Laufeinsteiger und jede Laufeinsteigerin beginnt an einem andern Punkt. Die Herausforderung liegt in einer Trainingsgestaltung, aus der alle einen Nutzen ziehen können. Also ein Programm, das nicht abschreckend und trotzdem intensiv ist.
Wie bist du selber zum Laufen gekommen?
Über zwei Füsse unter zwei Beinen. Im Ernst: Es ist die einfachste Art, den Bewegungsdrang auszuleben und sich aus dem Alltag auszuklinken. Ich war nie ein Freund von Sportarten, die mit viel Aufwand und Ausrüstung verbunden sind.
Die Schuhe zu schnüren und loszurennen ist überall möglich. Zudem bin ich gern draussen. Als Spätzünder hab ich mich erst 2008 für den ersten Lauf – den Zürich Marathon – angemeldet. Seither ist Laufen fester Bestandteil meines Alltags.
Wie lange trainierst du schon in der Laufgruppe und wie kamst du zur Gruppe?
2012 hab ich ein öffentliches Training für den Silvesterlauf besucht, weil ich zuvor noch nie so kurze Distanzen gelaufen bin. Der Trainingsaufbau – vor allem das gemeinsame Krafttraining und Dehnen – hat mich sofort angesprochen. Und trotz ambitionierten Laufeinheiten wird oft und gern gelacht. Seither trainiere ich mehrmals wöchentlich mit der Laufgruppe.
Du bereitest die Teilnehmer auf verschiedene Läufe vor. Nimmst du selber an Läufen teil?
Ja, wobei ich am liebsten aufwärts laufe. Das schont die Gelenke und das Gelände gibt den Laufrhythmus vor. So bin ich oft an Bergläufen anzutreffen. Und ich mag nach wie vor längere Distanzen.
Was sind deine Erlebnisse an den Läufen und welche waren besonders eindrücklich?
Ich bin ein Genussläufer, der auch Wettkämpfe gern in schöner Umgebung macht. Davon gibt es bei uns viele, vor allem an Bergläufen.
Hast du bestimmte Ziele, auf die du hinarbeitest?
Ja: Den Marathon noch ein bisschen schneller laufen. Und mich an Distanzen jenseits des Marathons wagen.
Was möchtest du potenziellen Teilnehmern deiner Kurse auf den Weg geben?
Laufen macht Spass. Es geht weniger um Leistung und Zeit, als um Freude am Laufen selbst. Diese findet man aber nur über regelmässiges Training. Und in der Gruppe gelingt das einfacher und lockerer.