Dieses Jahr reiste wieder die Laugruppe wie schon seit vielen Jahren ins schöne Montafon zum Trainingslager über Auffahrt. Wir waren diesmal 20 Personen: Läufer und teils noch Partnern und Kindern dazu. Zum zweiten Mal waren wir im recht neuen Hotel Tui Blue Montafon untergebracht.
Eine kleine Gruppe hatte sich wie üblich am Donnerstagmorgen mit den Velos von Zürich auf den Weg nach Österreich gemacht. Das Wetter war gerade gut genug, um die teils bergige Strecke durchs Toggenburg, über Wildhaus und Feldkirch zu fahren. Die mit dem Auto angereisten hatten dafür nach der Ankunft 80’ Dauerlauf am Fluss auf dem Programm. Nach den 150km Velotour konnten wir uns in der Sauna ausgeruhen oder mit dem Rest der Gruppe gemeinsam Krafttraining und Dehnung vor dem Abendessen trainieren. Nach dem Wind und der Kälte auf dem Rad habe ich die Regeneration in der Spa sehr geschätzt und für den nächsten Tag auch gleich noch eine Massage buchen können.
Am Freitag hatten wir morgens ein schönes Intervalltraining, das jeden an seine Grenzen brachte. Zum Ausgleich gab’s danach wieder Dehnen, unter Anleitung von Tanja und lustiger Begleitung von ihrem herzigen Sohn. Unsere Energiespeicher konnten wir danach individuell beim Mittagessen oder Glacé/Kuchen im Ort wieder aufladen. So konnten wir auch die schöne Umgebung geniessen und uns ausruhen, denn der kommende Tag hatte es wie üblich in sich.
Samstag, kurz nach dem Morgenessen sind wir mit dem Bus ins Silbertal gefahren, von wo aus wir den anstrengenden Weg (14km / 670Hm) auf den Kristberg liefen. Das Wetter war uns wieder hold: trocken und nicht zu warm. Nach etwa 90 Minuten Aufstieg trafen die ersten verschwitzt, aber glücklich am Ausflugslokal ein, wo sie dann die weiteren Läufer jeweils bei ihrer Ankunft würdig empfingen.
Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass Frank Eisenlohr mit uns seinen 60 Geburtstag auf dem Berg gefeiert hat. Wir hatten eine sehr schöne Zeit beim gemeinsamen Mittagessen, zu dem er uns einlud.
Wer wollte, ist danach den zügigen Abstieg wieder ins Tal gerannt, das zerrt zwar an den Muskeln, aber es macht fit für die Berglaufsaison. Das Silvretta-Panorama konnten wir dabei in voller Schönheit geniessen, ebenso wie die wunderschönen Blumenwiesen und Wälder.
Am Sonntag gab es noch ein letztes Lauftraining vor dem Frühstück. Dabei konnten wir unsere beiden Geburtstagskinder Frank (60) und Hanskaspar (79) nochmals feiern, bevor wir die Rückreise antraten. Oft gab es in der Vergangenheit eine kleine Gruppe, die dann auch wieder mit dem Velo zurückgefahren wäre, aber diesmal hatte jeder, auch ich, eine Ausrede und so fuhren wir alle mit dem Auto. Stattdessen gab es dann bereits etwas früher die Erholung, ist ja auch sehr wichtig!
Nächstes Jahr kommen ich gerne wieder, und die Velotour habe ich wieder fest auf dem Programm! Und für meine Berglaufsaison und Triathlon dieses Jahr fühle ich mich dank dem Lager auch deutlich fitter.
